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über unsere Lamas

Lama
Lama guanicae glama - Lama guanacoe
Familie: Camelidae - Kamelartige
Unterordnung: Tylopoda - Schwielensohler
Ordnung: Artiodactyla - Paarhufer
 
Das Lama lebt in fernen Landen
Und zwar hauptsächlich in den Anden
Von Chile; und nach Norden zu
Trifft man`s häufig in Peru
Aus "Eugen Roths Großes Tierleben"

Allgemeines:

Die erste Frage ist meistens - Spucken sie und wenn ja, wann?


Also, das ist so: Richtig aufgezogene Tiere spucken hauptsächlich, wenn sie es mit anderen Lamas zu tun haben, beim Menschen dann, wenn sie in arge Bedrängnis geraten.

Bei falsch aufgezogenen Tieren, d.h., wenn sie zu früh (also in der Hauptprägezeit, das ist vor Ablauf des ersten Lebensjahres) weg vom Herdenverband allein in menschliche Obhut kommen. Hier kann der Mensch als Geschlechtskonkurrent angenommen und entsprechend respektlos behandelt werden.
Die Spucke besteht, je nach Erregung, aus Speichel und oder Mageninhalt.
Lamas

Stammesgeschichte:

Zu den Neuweltkameliden gehören neben dem Lama, das Guanako, das Vikunja und das Alpaka. Sie sind alle untereinander kreuzbar. Sie gehören als Paarhufer zur Unterordnung der Schwielensohler.

Die südamerikanischen Indianer züchten seit über 5.000 Jahren Lamas und Alpakas.
Mitte des 16. Jahrhunderts berichtet der spanische Entdecker Pedro de Cieza von den "Schafkamelen", die er sehr wohl schon in die verschiedenen Arten unterscheidet und ihre feine Wolle lobt.

Das Guanako (lama guanicoe) ist die Stammform der beiden Haustierformen Lama und Alpaka. Es hat eine Schulterhöhe von ca. 130 cm und ist bis in Höhen von 4.000 m anzutreffen. In Chile und Argentinien ist es hauptsächlich verbreitet, gehört jedoch zu den gefährdeten Tierarten.
Guanako
Das Vikunja wurde wegen seiner seidigen Wolle rücksichtslos verfolgt und ist fast ausgestorben. Die größte Population lebt noch in Peru in Höhen bis 6.000 m.
Vikunja
Das Alpaka wird wegen seiner Wolle gezüchtet, die besonders fein und weich ist und gerne für die Herstellung von Kleidung verwendet wird.
Bei einer Schulterhöhe von 90 cm und einem Gewicht von ca. 65 kg ist es deutlich kleiner als das Lama.
Es unterscheidet sich auch von diesem durch den behaarten Kopf und die behaarten Beine.

Die Tiere werden einmal in 2 Jahren geschoren.
Alpaka
Das Lama ist deutlich größer als das Alpaka und besitzt eine gröbere Wolle.
Lamas

Biologie und Haltung:

Was sofort auffällt, ist der lange Kopf mit seinen verschließbaren Nüstern und den großen, meist dunklen Augen mit besonders langen Wimpern. Wimpern, um die sie wohl jede noch so schöne Frau beneiden kann. Der Blick ist ruhig, gefaßt und nicht ohne eine Spur von Neugier, was die aufmerksam nach vorne gerichteten, großen Ohren auch bestätigen. Der Paßgang, der allen Kameliden eigen ist, auf schlanken, langen Beinen ist hoheitsvoll wiegend, unterstrichen von dem majestätisch getragenen Kopf auf langem, geschwungenem Hals. Die weiche, schmusige Wolle vermittelt den Eindruck von Sanftheit, doch jede Bewegung deutet auf Selbständigkeit und Würde.
Wie bei allen Kameliden wirken die Hinterbeine besonders lang, da die Spannhaut zwischen Oberschenkel und Bauch fehlt.

Zum Wiederkauen legen sich die Tiere nieder. Erst knicken sie die Karpalgelenke um, schieben dann die Hinterbeine unter den Leib, daß sie auf dem Bauch zum Ruhen kommen. Beide Sprunggelenke schauen dann auf beiden Seiten hinten heraus.
Der vierteilige Magen entspricht im Bau nicht dem der Wiederkäuer.

Das Lama ist der kräftigste Vertreter der Neuweltkameliden. Mit einer Schulterhöhe von 115 - 125 cm und einem Gewicht von 85 bis 115 kg wird es vorwiegend zum Tragen von Lasten eingesetzt. Hierbei verwendet man nur männliche Tiere, die ein ausgezeichnetes Gewichtsgefühl besitzen. Von allen Haustieren eignet sich das Lama am besten zum Überwinden steiler Bergpfade. Ausgewachsene Lamas tragen bis zu 40 kg auf Tagesmärschen bis 25 km. Ist den Tieren die Last zu groß, legen sie sich sofort nieder.
Den Indianern dienen die Lamas auch als Woll- und Fleischlieferant und sind aus deren Lebensbereich nicht wegzudenken.

Die Paarung erfolgt im Liegen.
Die Paarungszeit ist vom November bis Februar. In Zoos wurde die Paarung ganzjährig beobachtet.

Nach ca. 335 Tagen kommt ein Junges (ganz selten 2) zur Welt. Die Mutter leckt das Junge nicht, wie dies bei anderen Huftieren üblich ist, nach der Geburt trocken.
Wenige Minuten nach der Geburt steht das Fohlen auf. Erst von da ab baut sich der Pflegetrieb bei der Lamastute auf.

Lamas und Alpakas werden seit einigen Jahren auch in Deutschland gezüchtet und gehalten. Obwohl sie als landwirtschaftliche Nutztiere anerkannt sind, beschäftigen sich hauptsächlich Zoos und Liebhaber dieser Tiere mit deren Zucht.

Oftmals findet man diese Neuweltkameliden in Gesellschaft mit Pferden auf den Koppeln. Sie eignen sich deshalb besonders gut zum Nachweiden, weil sie sehr genügsam sind und die Pflanzen abweiden, die Pferde nicht annehmen. Besonders beliebt sind Pflanzen mit Blättern, auch wenn sie Stacheln haben und Kräuter. Außerdem wird die Grasnarbe von den Schwielensohlern vor Trittschäden bewahrt.
Die Erzeugung von Wolle dürfte, mangels Masse, eine untergeordnete Rolle spielen.
Bei Bergwanderern sind Lamas als Begleittiere sehr beliebt, vor allem dann, wenn Gepäck von den Tieren getragen wird.
Freizeitreiter, die mit ihren Pferden wandern, haben manchmal Lamas in der Gesellschaft und auf Ausstellungen bekommt man auch gezeigt, wie sich diese höckerlosen Kamele gut vor dem Einachser einsetzen lassen.

 

 

Lamas und Kinder
Lamas auf der Koppel

Steckbrief Lama

 

wissenschaftlicher Name

Lama guanicoe
deutsche Namen Hauslama, Schafkamel
Verbreitung Südamerika. Anden von Equador bis Chile
In Deutschland Liebhaber von Neuweltkameliden
Futter sehr genügsam! Blätter, Kräuter und Gräser, Moose, auch stachelige Pflanzen und viele Unkräuter werden gerne angenommen. Geringes Trinkbedürfnis.
Körpertemperatur bei gesunden, erwachsenen Tieren liegt sie zwischen 37,5° und 38,9°, bei hohen Umgebungstemperaturen und bei Jungtieren liegen sie etwas höher
Lebenserwartung ca. 25 Jahre
Fortpflanzung Geschlechtsreif ab 2 Jahren
Paarung von November bis Februar, in Zoos ganzjährig
Die Paarung erfolgt im Liegen.
Tragezeit ca. 335 Tage
Anzahl der Jungen 1, selten 2
Die Mutterstute leckt das Fohlen nicht, wie dies bei Huftieren üblich ist, trocken. Der Pflegetrieb bei der Mutter setzt erst ein, nachdem das Fohlen nach etwa 5 - 10 Minuten aufgestanden ist.
Säugezeit ca. 4 bis 5 Monate, wobei das Fohlen bereits nach 1 Woche feste Nahrung aufnimmt.
Herdentier Lamas sind Herdentiere, die nicht alleine gehalten werden sollten. Eine Besonderheit ist, daß die ganze Herde den Kot immer an der gleichen Stelle absetzt. Auch im Stall konnte diese Eigenheit beobachtet werden.
Landwirtschaftl. Nutztier Unter bestimmten Voraussetzungen werden Lamas und Alpakas als landwirtschaftliche Nutztiere anerkannt. Hierbei wird das Lama mit 0,10 VE (Vieheinheit) und das Alpaka mit 0,08 VE angenommen.
 
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